Durch meine Erfahrungen, über Borderline, stehe ich Euch für Rat und Tat zur Seite!!!
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" Borderline "
Was ist Borderline?
Borderline - Persönlichkeitsstörung ( abgekürzt BPS ) oder emotional instabile Persönlichkeitsstörung ist die Bezeichnung für eine Persönlichkeitsstörung, die durch Impulsivität und Instabilität in zwischenmenschlichen Beziehungen, Stimmung und Selbstbild gekenntzeichnet ist.
Bei einer solchen Störung sind bestimmte Bereiche von Gefühlen, des Denkens und des Handelns beeinträchtigt, was sich durch negatives und teilweise paradox wirkendes Verhalten in zwischenmenschlichen Beziehungen sowie im gestörten Verhältnis zu sich selbst äußert.
Die Bezeichnung Borderline bedeutet auf deutsch Grenzlinie bzw. grenzwertig.
Früher wurde die Störung nämlich im Grenzbereich zwischen den neurotischen Störungen und den psychotischen Störungen eingeordnet, da man Symptome aus beiden Bereichen identifizierte.
Wie entsteht Borderline?
Ist Borderline vererbt? Wenn ich selbst Kinder bekomme, kriegen die dann auch Borderline? Was habe ich nur in der Erziehung falsch gemacht, dass meine Tochter krank geworden ist?
Betroffene und Angehörige fragen immer Borderline - Ursachenwieder nach den Ursachen der Borderline - Störung.
Sie möchten verstehen, wie es dazu kommen konnte und dadurch Wege finden, um die Krankheit in den Griff zu bekommen.
In den letzten Jahrzehnten wurden die Ursachen der Borderline - Störung sehr intensiv beforscht. Dabei zeigte sich, dass ein sehr großer Teil der Betroffenen in Ihrer Kindheit schwere Traumata erlitten hatte. Sexuelle und körperliche Gewalterfahrungen gehören dazu, aber auch Vernachlässigung oder frühe Trennungen von den Eltern, etwa bei einem Todesfall. Aber nicht jeder Mensch, der ein Trauma erlitten hat, entwickelt eine Borderline - Störung und nicht jeder von Borderline Betroffene hat ein Trauma erlebt. Es muss daher noch weitere Einflussfaktoren geben.
Vielfach wird heute angenommen, dass Borderline - Betroffene eine Veranlagung für das Erleben sehr starker Emotionen mitbringen. Negative Gefühle wie Traurigkeit oder Eifersucht werden ebenso wie positive Gefühle, etwa Freude oder Liebe, sehr viel stärker erlebt, als es bei den meisten Menschen der Fall ist. Außerdem hatten diese Gefühle bei den Betroffenen häufig sehr lange an, so dass sie teilweise unerträglich werden. Viele der typischen Borderline - Symptome sind dann Versuche der Betroffenen, ihre Gefühle doch wieder in den Griff zu bekommen.
Heute gehen viele Forscher zudem davon aus, dass ein bestimmter Verhaltensstil der Umgebung an der Entstehung der Borderline - Problematik beteiligt ist.
Betroffene wurden in ihrer Kindheit von ihrem sozialen Umfeld in der Wahrnehmung ihrer Gefühle und Eindrücke oftmals nicht unterstützt und bestätigt. Vielmehr wurde ihr Empfinden als falsch, übertrieben oder unangemessen interpretiert. Dies ist beispielsweise der Fall, wenn ein Kind Angst empfindet und das auch ausdrückt, von den Eltern aber die Rückmeldung bekommt, es könne gar nicht sein, dass es Angst habe. Das Kind entwickelt so kein Vertrauen in die eigenen Gefühle. Ein solcher Verhaltensstil wird als " invalidierendes Umfeld " bezeichnet und findet sich in unterschiedlicher Ausprägung in jeder Familie. Wenn die Eltern selbst belastet sind oder ihr Kind zu starker Emotionalität neigt, kann dieser Stil jedoch verstärkt werden.
Symtome
Selbstverletzendes Verhalten, Missbrauch von Medikamenten und Alkohol, Depressionen, Essstörungen, Verlustangst, zurückhaltend, besitzergreifend, Selbstmordversuche, Gefühl der Leere, Vergewaltigung oder sexueller Missbrauch, körperliche Abneigung, Hilflosigkeit, Wutausbrüche.
Behandlung
Lange Zeit galt die Borderline - Störung als eine kaum oder gar nicht behandelbare Erkrankung. Mittlerweile gibt es wirkungsvolle psychotherapeutische Behandlungsmethoden, die aber leider noch zu selten eingesetzt werden. Untersuchungen zeigen, dass der größte Teil der Betroffenen die professionelle Hilfe als positiv erlebt. Sie können dank der Behandlung Symtome wie Stimmungsschwankungen, starke Wutgefühle, Selbstverletzungen oder Suizidgedanken besser kontrollieren.
Borderline ist also mittlerweile eine behandelbare Krankheit, häufig ist sie sogar gut behandelbar. Da die Borderline - Störung gewissermaßen ein Teil einer Person ist, verschwindet die Problematik allerdings nicht plötzlich, auch nicht durch Therapie. Es wird jedoch möglich, die Symptomatik besser zu kontrollieren und sich ihr nicht mehr so ausgeliefert zu fühlen. Schwere Symptome wie Selbstverletzungen und Suizidversuche klingen unter der Therapie häufig sogar ganz ab.
Ein guten Therapeuten oder eine gute Klinik zu finden, ist gar nicht so einfach. Gerade bei der Borderline - Störung empfiehlt sich eine Behandlung durch eine Fachperson, die sich mit dieser Erkrankung gut auskennt. Im Idealfall hat sie sogar eine spezielle Zusatzausbildung in einer borderline - spezifischen Psychotherapiemethode. Heute gibt es vor allem zwei Verfahren, die als wirkungsvoll gelten, und zwar die
"Dialektisch behaviorale Therapie" und die "Übertragungsfokussierte Psychotherapie"